МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
27 Июня 2010 года

Geistliches Wort vor dem Orgelkonzert


Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Römer 12, 21)

Jeder von uns hat es schon erlebt. Jemand hat uns beleidigt, betrogen oder viel Schmerzen und Leid gebracht. Der erste Gedanke ist Rache. Wie kann ich meinem Feind Schaden zufügen?

Aber solche Gedanken sollen von Christen fern sein. Rache und Vergeltung gehören nicht uns, sondern Gott. Wenn wir versuchen, das Böse mit Bösem zu vergelten, dann hat das Böse gewonnen. Dann gibt es nicht nur Schaden an unserem Leben, sondern auch an unserer Seele. Jesus sagt, »Wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.« (Matthäus 6, 15). Wenn Haß in unseren Herzen wächst, dann haben wir Gottes Vergebung und unsere ewige Seligkeit verloren.

Überwinde das Böse mit Gutem. Das heißt, für ein hartes Wort gib eine sanftmütige Antwort. Füreinen bösen Blick gib einen freundlichen. Wenn du erfährst, daß jemand schlecht über dich gesprochen hat, rede Gutes über ihn. Wenn dein Feind in Not ist, freue dich nicht, sondern hilf ihm. So wirst du entweder deinen Feind überwinden oder du wirst Gott die Rache geben. Dein Herz wird in Frieden ruhen.

Ist das aber nicht zu schwer? Wer kann so geduldig sein? Solche Geduld und Liebe kommen nur von Gott. Erst müssen wir seine Gnade an uns erleben. Christus ist für uns Gottlose gestorben. Sein Evangelium hat uns gerufen, als wir noch Sünder waren. Durch den Glauben an Jesus Christus haben wir Frieden mit Gott. Sein heiliger Geist wohnt in uns und gibt uns Kraft, einander zu vergeben.

Überwinde das Böse mit Gutem, nicht aus eigener Kraft, sondern durch Gottes Geist, der in dir wohnt und dir hilft, freundlich zu sein und dem anderen zu vergeben, wie Gott uns in Christus vergeben hat.


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