МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
08 Сентября 2010 года

Predigt in der Vesper am Mittwoch der 15. Woche nach Trinitatis


Ich habe alles erhalten, was von euch gekommen ist: ein lieblicher Geruch, ein angenehmes Opfer, Gott gefällig.

Philipper 4, 18

Перевод: Проповедь в среду 15-й недели после Троицы

Jeder begreift, worum es geht: »Ihr seid eifrig ge­ worden, für mich zu sorgen. Ihr habt etwas gesandt zu meinem Bedarf. Ich habe alles erhalten.« Die Gemeinde in Philippi hat wiederholt »für Paulus ge­sorgt«. Sie hat ihm zugesandt, was seinem Lebens­unterhalt und damit seiner Tätigkeit als Apostel dient. So weit, so gut. Alles klar. Das alles verstehen wir.

Befremdlich jedoch und kaum verständlich muten uns die Worte an: »lieblicher Geruch, angenehmes Opfer, Gott gefällig«. Mit dem Geruch von Opfern haben wir keine Erfahrung. Es be­sagt uns nichts. Dabei kommt es gerade auf diese Worte an. Paulus erkennt nämlich, daß es bei dem »Geben und Nehmen« sich nicht nur um ein Geschehen zwischen den Philippern und ihm handelt. Vielmehr ist dabei ein Dritter im Bunde: Gott. Was sich da zwischen den Philippern und Paulus abspielt, das gefällt Gott. Da ist Gottes Geist am Werk. Da wirkt er »Gemein­schaft im Geben und im Nehmen«. Daß die Ge­meinde in Philippi sich auf Gottes Geist einläßt, ihn handfest wirken läßt, das ist »ein angenehmes Opfer für Gott«. Kommen wir auf die Idee, daß, wenn wir jemandem etwas geben oder von jemandem etwas annehmen, »Gott der Dritte im Bunde« ist? Geben und Nehmen wird zum handfesten Gottesdienst. Wir könnten Gott im täglichen Geschehen erkennen, wenn wir nur uns die Augen für ihn öffnen ließen. Dann aber werden wir dankbar werden, sehr dankbar, wenn wir schmecken und sehen, wie freund­lich er ist.


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