МОСКВА, ЕВАНГЕЛИЧЕСКО-ЛЮТЕРАНСКАЯ ОБЩИНА СВВ. ПЕТРА И ПАВЛА
26 Сентября 2010 года

Predigt am 17. Sonntag nach Trinitatis


2. Kor.9,6-15

Denkt daran: Wer kärglich sät, wird auch kärglich ernten; wer reichlich sät, wird reichlich ernten. Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und nicht unter Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber. In seiner Macht kann Gott alle Gaben über euch ausschütten, sodass euch allezeit in allem alles Nötige ausreichend zur Verfügung steht und ihr noch genug habt, um allen Gutes zu tun, wie es in der Schrift heißt: Reichlich gibt er den Armen; / seine Gerechtigkeit hat Bestand für immer. Gott, der Samen gibt für die Aussaat und Brot zur Nahrung, wird auch euch das Saatgut geben und die Saat aufgehen lassen; er wird die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen. In allem werdet ihr reich genug sein, um selbstlos schenken zu können; und wenn wir diese Gabe überbringen, wird sie Dank an Gott hervorrufen. Denn euer Dienst und eure Opfergabe füllen nicht nur die leeren Hände der Heiligen, sondern werden weiterwirken als vielfältiger Dank an Gott. Vom Zeugnis eines solchen Dienstes bewegt, werden sie Gott dafür preisen, dass ihr euch gehorsam zum Evangelium Christi bekannt und dass ihr ihnen und allen selbstlos geholfen habt. In ihrem Gebet für euch werden sie sich angesichts der übergroßen Gnade, die Gott euch geschenkt hat, eng mit euch verbunden fühlen. Dank sei Gott für sein unfassbares Geschenk.

Перевод: Проповедь в 17-е воскресенье после Троицы

Liebe Brüder und Schwestern!

Paulus erinnert daran, daß Gott immer nur gibt, und zwar das Beste; Er gibt die Fülle seines Wortes und Geistes. sogar seinen eigenen Sohn gibt er uns. Aber auch das, was der Mensch auf seinem Acker sät, segnet Gott reichlich. Aus einem Samenkorn macht er das Sechzig-, Achtzig- Hundertfache. Warum leben wir so elend? Wahrscheinlich sind wir darum so arm an Zeit, Kraft, Geld und Liebe, weil wir im dessen Dienst so wenig davon verwenden, von wem wir das alles erhalten haben. Wir fürchten immer, es könnte für uns selber nicht reichen, wir könnten uns verausgaben, und dann geizen wir mit allem. Das ist ein sicheres Anzeichen dafür, daß wir nicht mit der Güte des Herrn rechnen. »Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten«, schreibt Paulus, und Jesus sagt von dem geizenden reichen Kleinbauern: »Du Narr!« Das ist deutlich! Manchmal trifft man Verschwender. Wenn sie für sich selber etwas ausgeben, dann kann es nie zuviel werden. Solche Leute ruinieren die Welt. Wollen wir ihnen ähnlich sein?

Alle Liebesgaben Gottes erfüllen ihre Bestimmung erst dann, wenn sie nicht behalten, sondern weitergegeben werden. Wo das geschieht, fließen sie immer wieder nach. Wo es nicht geschieht, kommt nichts mehr nach. Das ist die eigentümliche Lebensordnung des Himmelreichs. Sie ist eine Folge des Glaubens. Der Glaube wird am guten Werk sichtbar. In der ersten Zeit der Christenheit hat die Lebensart der Gemeinden großes Aufsehen erregt. Die Außenstehenden sahen, wie sich alle gegenseitig halfen. Sie staunten: Die haben sich ja untereinander lieb! Und das in einer so egoistischen Welt. Kein Wunder, wenn das die Menschen anzog. Da war kein besonderes Zureden nötig. Was für eine Werbekraft. Wenn wir die hätten! Wir können sie haben; aber das hängt nun von jedem einzelnen ab. Wir müssen wieder geben lernen. Geben ist danken. Wir haben Gott so viel zu danken. Es ist eine feine Übung, sie will praktisch ausprobiert werden, dann wird sie auch als richtig erkannt. Dankopferbüchse hinzustellen und jedesmal etwas hineinzutun, wenn es etwas zum Danken gibt. Laßt uns Verschwender werden im Dienste Gottes; verschwenden in allem so, wie Gott sich an uns verschwendet. Es kann nie zuviel werden, was wir geben, denn Gott gibt wieder. Er läßt sich von uns nichts schenken. Aber daß wir geben dürfen, ist ein Geschenk. Wir werden dabei immer mehr ins Danken und ebenso ins Geben kommen und dabei ein wenig Gott ähnlicher werden, der ohne Aufhören gibt.


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